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DAN-Vorbereitungsseminar


DAN-Vorbereitungsseminar in Heidenau

Dan-Vorbereitungsseminar am 11.09.2021 in Heidenau
Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und die Temperaturen mild – es scheint der perfekte Spätsommertag zu werden.
Viele nutzen das schöne Wetter noch einmal, um Eis essen zu gehen oder für einen Familienausflug ins Grüne. Jedoch kann es an einem solchen Tag nichts besseres geben, als sich unter den geschulten Blicken von Shihan Uli Häßner, 6. Dan und Sensei Danny Grießbach, 4 Dan, auf anstehende Dan-Prüfungen vorzubereiten. Mit diesem Grundgedanke kamen am Wochenende acht Teilnehmer aus Heidenau, Neuwürschnitz und Berlin im Dojo Kaizen in Heidenau zusammen.

Nach einem großen Schluck Kaffee und einem beherzten Biss in die zur Verfügung gestellten, belegten Brote, war auch der letzte Körper gestärkt genug, sich auf die Matte zu begeben. Nach einer kurzen Begrüßung wurde der Tagesablauf bekannt gegeben und schon ging es los. Mit einem noch frischen Geist ging es in die erste Einheit. Das Thema: Kata. Da sich jedes Trainingspaar einer anderen Kata widmete, gab es für die Referenten allerhand zu sehen, berichtigen und erklären.

Während sich Uli Häßner auf die Nage-No-Kata konzentrierte, wechselte Danny Grießbach zwischen Erläuterungen zur E-Bo-No-Kata und dem Korrigieren der Goshin-Jitsu-No-kata hin und her. Zum Schluss der ersten Einheit gab es für jeden noch eine Aufgabe: „ Zeige und erkläre eine ausgewählte Kata-Technik für die Anderen.“ Gar nicht so einfach, wie es immer aussieht.Da Kata Körper und Geist anstrengt, freuten sich alle auf die anstehende Mittagspause. Für Verpflegung in jeglicher Form wurde gesorgt und so stand der zweiten Einheit nichts mehr im Wege.

Außer vielleicht ein zu voller Magen, denn weiter ging es mit dem Thema Würfe.
Speziell Konter und Kombinationen wurden näher beleuchtet, der Unterschied zu einer Finte verdeutlicht und es wurde aufgezeigt, wie wichtig richtiges Ukeverhalten ist.
Uli Häßner erklärte anhand des 2-Finger-Judo, dass sich der Uke alleine werfen muss und nicht auf Toris Einladung warten soll. Auch nach dieser Einheit hieß es: „Zeigt den Anderen, womit ihr euch beschäftigt habt.“ Da auch hier wieder jedes Paar unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt hatte, kamen die Vielseitigkeit der Würfe und die unterschiedlichen Aspekte, welche es zu beachten gab, anschaulich zum Vorschein.

Die dritte und letzte Einheit bildeten die Säulen des Ju-Jitsu.
Nacheinander ging jeder die einzelnen Techniken durch. Es wurden Fragen beantwortet, neue Inspirationen gegeben und Fehler korrigiert. Jeder sollte nicht nur seine Techniken, sondern auch sich selbst hinterfragen. Was mache ich und wieso mache ich das? Diese Frage bezieht sich natürlich nicht nur auf die Säulen, sondern auf das Ju-Jitsu und alles was wir damit verbinden im Allgemeinen. Wieso sind wir nicht Eis essen gegangen, sondern haben uns auf die Matte gestellt?

Diese Frage kann jeder für sich selbst beantworten.
Alle Anwesenden waren sich jedoch einig, dass es ein rundum gelungener Lehrgang war und ein jeder hat viel Neues mit auf die Heimfahrt genommen.

Autor
Theresa Focke

INFOSEITE
der World Ju-Jitsu Federation Deutschland e.V.

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